
Gespräch mit Dr. Amin Al-Ghazali
10. Dezember 2025Tag der Metall- und Elektro-Industrie 2025
Arndt G. Kirchhoff (Foto: Volker Neef)
Am 9.12. fand im Hotel Adlon in Berlin-Mitte der „Tag der Metall- und Elektro-Industrie 2025“ statt.
Eingeladen dazu hatte Gesamtmetall-Vizepräsident Arndt G. Kirchhoff. Er konnte dazu u. a. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), den FDP-Bundesvorsitzenden Christian Dürr und den SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf begrüßen. Ebenso konnte Arndt G. Kirchhoff zahlreiche Berufskollegen, Wissenschaftler und Medienvertreter begrüßen.

Andreas Audretsch, MdB, stellv. Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen traf man ebenso an wie Prof. Dr. Martin Werding von der Ruhr-Universität Bochum und Mitglied des Sachverständigenrats der Bundesregierung.
Der Gesamtmetall-Vizepräsident redete Klartext! So sagte er u. a. in Berlin-Mitte: „Deutschland ist in der tiefsten Wirtschaftskrise seit Gründung der Bundesrepublik.
Wir brauchen jetzt massive Sozialreformen, die Industrie nicht als Problem, sondern als Lösung sieht. Denn ohne eine starke Wirtschaft gibt es keinen Wohlstand. Und ohne Wohlstand gibt es keinen sozialen Ausgleich“.

Er beschrieb die wirtschaftliche Lage in der M+E-Industrie als kritisch: „Wir erleben momentan die längste Wirtschaftskrise seit Gründung der Bundesrepublik. Seit 2019 hat allein die stark mittelständisch geprägte Metall- und Elektro-Industrie über 240.000 Arbeitsplätze verloren – das entspricht einem Wertschöpfungsverlust von 24 Milliarden Euro pro Jahr. Jeden Monat gehen aktuell weitere 10.000 Jobs verloren. Gleichzeitig sehen wir immer weiter steigende Lohnzusatzkosten, die zur Hälfte von den Arbeitgebern getragen werden. Hier entsteht eine gefährliche Schieflage, die unsere Soziale Marktwirtschaft gefährdet. Reformen sind dringender denn je.
Die soziale Sicherung gehört zur DNA unseres Staates. Dazu stehen wir Arbeitgeber und stellen das als Sozialpartner immer wieder unter Beweis. Aber es gilt natürlich auch immer noch der Grundsatz der Subsidiarität und der Eigenverantwortung“.

Prof. Dr. Rainer Schlegel, Bundessozialgerichtspräsident a. D., war einer der Referenten. Er sprach zu den Prinzipien des sozialen Ausgleichs. Prof. Dr. Rainer Schlegel erklärte, unser Sozialstaat biete sehr viele Hilfen an, sie müssten aber auch ergriffen werden. Auch das sei „ein großer Teil des Gerechtigkeitsversprechens unseres Sozialstaates“.
Text/Foto: Volker Neef
























