Berlin verzeichnete 1925 Ermittlungsverfahren auf Vollstreckungsbeamte

Es gab 2024 genau 1925 Ermittlungsverfahren in Berlin wegen Paragraf 114 Strafgesetzbuch (Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte).

Dazu erklärte Stephan Weh, Landesvorsitzender der GdP Berlin: „Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Allein 2024 hat die Berliner Polizei 1925 Ermittlungsverfahren wegen tätlicher Angriffe nach § 114 StGB eingeleitet. Gewalt gegen Polizeibeschäftigte ist schon lange kein Randphänomen mehr, sondern traurige Routine.

Angriffe auf meine Kolleginnen und Kollegen sind Angriffe auf unseren Rechtsstaat – und müssen auch entsprechend konsequent sanktioniert werden. Sie verdienen Respekt und die volle Rückendeckung von Politik und Justiz.“

Dazu kommen noch Vollidioten (unsere Redaktion ist nicht bereit, es schöner auszudrücken!) die Rettungssanitäter und Feuerwehrbeamte in Ausübung ihrer Tätigkeit angreifen. Diese Straftäter, die Polizeibeamte, Mitarbeiter des Ordnungsamtes, Gerichtsvollzieher, Rettungssanitäter und Feuerwehrbeamte angreifen, müssen hinter „schwedische Gardinen!“

Was waren das für herrliche Zeiten, als vor über 40 Jahren in einer Lokalzeitung noch die Überschrift prangte: „Politesse als HEXE beleidigt“.

Heute wird keine deutsche Lokalzeitung so eine Überschrift mehr vorweisen können. Leider nehmen wir Pöbeleien, Androhen von Gewalt gegenüber arbeitenden Menschen, die uns im Falle eines Brandes, eines Herzinfarktes, die einen Einbrecher festnehmen möchten, als Lappalien hin. Wer diese Dienstkräfte beleidigt, behindert, bedroht, muss die JVA Tegel, die JVA Moabit oder welche deutsche JVA es auch immer sei, intensiv von innen kennenlernen!

Man darf ja auch einmal die Frage stellen: Wie viele Rettungskräfte, Polizeibeamte, Feuerwehrleute haben ihren Dienst aufgegeben, weil sie mehrfach angepöbelt, bedroht, attackiert worden sind und die Justiz das Verfahren eingestellt hat oder die Täter kamen mit einer Ermahnung davon?

Text: Volker Neef

Foto: Frank Pfuhl