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Feierliches Gelöbnis von 250 Rekrutinnen und Rekruten der Bundeswehr

Einmarsch der Truppenfahne (Foto: Volker Neef)

Im Bendlerblock in Berlin-Tiergarten fand am 20. Juli ein Feierliches Gelöbnis von ca. 250 Rekrutinnen und Rekruten der Bundeswehr statt.

Der 20. Juli ist ein Tag, auf den Deutschland stolz sein kann. Am 20. Juli 1944 führte Oberst i. G. Claus Schenk Graf von Stauffenberg ein Attentat auf Adolf Hitler aus. Der Oberst und seine Freunde zeigten der ganzen Welt, dass nicht alle Deutschen bereit waren, bedingungslos dem Massenmörder Hitler zu folgen. Das Attentat in der Wolfsschanze in Ostpreußen schlug fehl. General der Infanterie Friedrich Olbricht, Oberst i. G. Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Oberst i. G. Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim und Oberleutnant Werner von Haeften wurden noch in der Nacht zum 21. Juli 1944 im Hof des Bendlerblocks erschossen. Generaloberst Ludwig Beck wurde zur Selbsttötung gedrängt.

Aufstellung der Rekrutinnen und Rekruten (Foto: Volker Neef)

Anlässlich des 81. Jahrestages des 20. Juli 1944 fand das feierliche Gelöbnis statt. Boris Pistorius, der Bundesverteidigungsminister, sowie der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Carsten Breuer, konnten neben den Familienangehörigen der Rekruten auch zahlreiche Ehrengäste begrüßen.

Loge der Ehrengäste (Foto: Volker Neef)

An erster Stelle stand dabei der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Dr. Stephan Harbarth. Er hielt die Festrede im Bendlerblock. Zu den geladenen Gästen zählten auch Diplomaten und Bundestagsabgeordnete. Ebenso der Regierende Berliner Bürgermeister Kai Wegner, Bundestagsvizepräsident Omid Nouripour, die Berliner Parlamentspräsidentin Cornelia Seibeld, der ehemalige Berliner Parlamentspräsident Reinhard Führer sowie die ehemaligen Verteidigungsminister Rudolf Scharping und Christine Lambrecht.

Stabsmusikkorps der Bundeswehr (Foto: Volker Neef)

Den feierlichen Rahmen gestaltete das Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung unter der Leitung von Oberstleutnant Maik Teichgräber sowie das Stabsmusikkorps der Bundeswehr unter der Leitung von Oberstleutnant Reinhard Kiauka.

Stabsmusikkorps der Bundeswehr (Foto: Volker Neef)

Boris Pistorius sprach die Rekrutinnen und Rekruten an. Er sagte: „Sie dienen keinem Führer. Sie dienen keiner Partei, sie dienen keiner Ideologie. Sie dienen unserem Rechtsstaat“. Der Bundesverteidigungsminister betonte auch: „Der 20. Juli 1944 steht nicht für das Scheitern. Der 20. Juli 1944 steht für den Aufbruch“.

Prof. Dr. Stephan Harbarth wies daraufhin: „Der Krieg ist nach Europa zurückgekehrt. Der Nahe Osten kommt nicht zur Ruhe“. Gerade in diesen schwierigen Zeiten müsse man sich darüber freuen, wenn junge Menschen sich bereiterklären, Soldat zu werden. „Wir schulden Ihnen unseren Dank und unsere Hochachtung für Ihren Entschluss, den Soldatenberuf zu ergreifen“. Man kann es nicht oft genug betonen: Als allerletzte Konsequenz verteidigen die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr unsere Freiheit und unsere Demokratie mit ihrer Gesundheit oder sogar mit ihrem Leben.

Der Generalinspekteur erklärte, die Rekrutinnen und Rekruten „machen Deutschland sicherer. Sie verteidigen in Uniform Recht und Freiheit“.

So traurig es auch ist, dass mitten durch Europa wieder ein Krieg tobt, er hat eines bewirkt: Die Akzeptanz der Soldatinnen und Soldaten in der deutschen Bevölkerung war noch nie so hoch wie jetzt.

Text/Foto: Volker Neef