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13. Dezember 2025
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Rolf Wiedenhaupt, MdA: Wichtige Infrastrukturvorhaben dauern in Deutschland viel zu lange

Erinnerungsschild aus Metall zur Inbetriebnahme der "Dresdner Bahn" (Foto: Volker Neef)

Wir hatten ja bereits über die Sonderfahrt der Bahn, die am 11.12. stattgefunden hatte, auf der wiederhergestellten Dresdner Bahn berichtet.

Ab 14. Dezember rollt der Verkehr wieder über die Dresdner Bahn und erstmals fahren auch Regional- und Fernverkehrszüge von Berlin Richtung Süden über diese mit zwei neuen Gleisen und Oberleitung wiederaufgebaute Strecke. Durch die direkte Linienführung über die Dresdner Bahn kann die Fahrzeit der Flughafenexpresslinie (FEX) ab Berlin HBF zum Flughafen BER von bisher 39 Minuten auf etwa 23 Minuten nahezu halbiert werden. Der FEX wird damit ab 14.12. zur schnellsten Verbindung zwischen Flughafen und Hauptbahnhof. Er hält nur an zwei Stationen, nämlich Südkreuz und Potsdamer Platz. Der FEX nutzt künftig die neue 16 Kilometer lange südliche Trasse anstelle der bisherigen Route über Ostkreuz und Gesundbrunnen. Fernverkehrsreisende können künftig Dresden und Prag rund 10 Minuten schneller erreichen.

Rolf Wiedenhaupt (Foto: Frank Pfuhl)

Der Parlamentarier Rolf Wiedenhaupt (AfD) stammt aus dem Bezirk Reinickendorf. Er ist Parlamentarischer Geschäftsführer seiner Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus. Zudem ist er Verkehrsexperte der AfD-Hauptstadtfraktion, Rolf Wiedenhaupt kommentierte die Eröffnung der „Dresdner Bahn“ zwischen Südkreuz und Blankenfelde. Der Abgeordnete teilte mit: „Was viel zu lange währt, wird endlich gut. Dass die Dresdner Bahn nach mehr als zwei Jahrzehnten Planungs- und Bauzeit nun endlich eröffnet werden kann, ist eine gute Nachricht für Berlin, selbst wenn die Züge ins namensgebende Dresden wegen weiterer Bauarbeiten noch auf Jahre hin nicht mit voller Geschwindigkeit fahren können.

Sonderzug, 11.12., auf der Dresdner Bahn (Foto: Volker Neef)

Ein weiterer Wermutstropfen ist, dass Berliner aus dem Norden und dem äußersten Westen der Stadt nun keine direkte Verbindung zum Flughafen BER mehr haben, was zu Umsteigen und teilweise deutlich längerer Fahrzeit führt. Die Bahn sollte erwägen, wenigstens einen Teil der jetzt gestrichenen RB-Verbindungen zum BER zum nächsten Fahrplanwechsel wieder einzuführen, um Pankow und Spandau wieder näher an den Flughafen heranzubringen.

Insgesamt ist die Dresdner Bahn aber leider auch ein weiteres Beispiel dafür, dass solche wichtigen Infrastrukturvorhaben in Deutschland viel zu lange dauern. Mehr als 20 Jahre Planungs- und Bauzeit für 16 Kilometer Strecke zwischen Südkreuz und Blankenfelde sind vollkommen indiskutabel, aber leider auch symptomatisch für den Zustand Deutschlands. Es bleibt abzuwarten, inwieweit die jetzt von der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen eine tatsächliche Beschleunigung solcher Abläufe bringen.“

Text: Volker Neef

Fotos: Frank Pfuhl; Volker Neef