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Schimmelursache auf den Grund gehen

Auch im Wohnwagen fühlt sich der Schimmelpilz wohl (Foto: Volker Neef)

DEKRA Experte: Der ausschlaggebende Faktor ist dauerhaft hohe Luftfeuchtigkeit

Die Bausachverständigen von DEKRA empfehlen, Wohnräume jetzt einem Schimmelcheck zu unterziehen. „Schieben Sie die Sanierung befallener Stellen nicht auf die lange Bank. Sonst laufen Sie Gefahr, dass sich die gesundheitsschädlichen Sporen unkontrolliert ausbreiten und zu gesundheitlichen Belastungen führen“, warnen die Experten.

Schimmelpilz in Wohnräumen, auch im Wohnwagen!, ist nicht nur unansehnlich, er bedeutet auch eine Gefahr für die menschliche Gesundheit. Häufig lösen die Sporen Reizungen von Haut und Augen oder Husten aus; bei längerer Belastung können Asthma und chronische Atemwegserkrankungen auftreten oder sich verschlechtern. „Schimmelsporen gehören zu unserer Umgebung überall ganz normal dazu. Aber sie können zum Problem werden, wenn wir ihnen zu günstige Bedingungen bieten und sie sich im größeren Maßstab vermehren“, sagt Björn Wiewand, DEKRA Niederlassungsleiter in Frankfurt (Oder). „Der ausschlaggebende Faktor ist dauerhaft hohe Luftfeuchtigkeit.“

(Foto: DEKRA)

Duschen, Waschen, Kochen, Wäsche trocknen, aber auch Zimmerpflanzen oder Aquarien – all dies kann die Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen stark erhöhen. Immer wieder führen auch Lecks oder bauliche Mängel zum Eindringen von Feuchtigkeit, wie zum Beispiel eine defekte Außenverkleidung, ein Rohrbruch, ein undichtes Dach oder eine Wärmebrücke, die zur Abkühlung der Oberfläche und so zu mehr Feuchtigkeit führt.

„Wer den Schaden nur überstreicht, ohne die Ursache zu beseitigen, vertagt das Problem meist nur“, warnt der DEKRA Experte. Ein geringfügiger, oberflächlicher Befall lässt sich oft noch mit gängigen Schimmel-Stoppern aus dem Drogerie- oder Baumarkt bekämpfen. Dagegen müssen Profis ran, wenn die Ursache nicht klar ist und größere Flächen von mehr als einem halben Quadratmeter befallen sind.

In einem Drei-Personen-Haushalt gehen jeden Tag rund sechs bis zwölf Liter Feuchtigkeit an die Raumluft über. „Daher ist die Feuchtigkeit regelmäßig aus der Raumluft abzuführen“, sagt der DEKRA Sachverständige. Am effektivsten gelingt dies durch mehrmaliges Stoßlüften täglich, jeweils einige Minuten lang und, wenn möglich, mit Durchzug. Außerdem sollte man größere Feuchtigkeitsmengen, die beim Duschen, Kochen oder Waschen entstehen, nicht in die Wohnung, sondern direkt nach außen ableiten. Weiter wichtig: In der Wohnung die Türen zu ungeheizten Räumen geschlossen halten und mit Möbeln und Vorhängen zehn Zentimeter Abstand zu kalten Außenwänden halten.

Das teilte unserer Redaktion Björn Wiewand, DEKRA Niederlassung Frankfurt (Oder), mit. (Fotos: DEKRA; Volker Neef)