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6. August 20253. Konferenz der Vereinten Nationen über Binnenentwicklungsländer (LLDCs) in Turkmenistan

S. E. Herr Staatspräsident Shavkat Mirziyoyev (li.) und S. E. Herr Staatspräsident Gurbanguli Malikgulijewitsch Berdimuhamedow (Foto: BakAsl)
Das zentralasiatische Land Usbekistan baut gemeinsam mit internationalen Partnern den Weg in die Zukunft. Am 5. August traf der Präsident Usbekistans, Seine Exzellenz Herr Shavkat Mirziyoyev, in der Tourismusregion „Avaza“ in Turkmenistan ein. Er wurde dort von dem Präsidenten Turkmenistans, Seiner Exzellenz Herr Gurbanguli Malikgulijewitsch Berdimuhamedow, begrüßt.

Er nimmt dort an der dritten Konferenz der Vereinten Nationen über Binnenentwicklungsländer (LLDCs) teil. Die III. Konferenz wird vom Sekretariat der Vereinten Nationen gemeinsam mit der Regierung Turkmenistans organisiert. Am bevorstehenden Forum werden Staats- und Regierungschefs, mehr als 100 hochrangige Delegationen, darunter Vertreter aus 32 Entwicklungsländern, sowie UN-Generalsekretär António Guterres teilnehmen. Im Rahmen der Konferenz finden politische, diplomatische, handelspolitische, wirtschaftliche und kulturelle Veranstaltungen statt. Dazu gehören die nationalen Tage der zentralasiatischen Länder, bei denen sie ihre Kultur, Kunst und nationale Küche vorstellen. Darüber hinaus wird eine Ausstellung organisiert, die den nationalen Errungenschaften, Investitions- und Infrastrukturprojekten sowie technologischen Lösungen der Länder der Region gewidmet ist. Die Gruppe der Binnenentwicklungsländer umfasst 32 UN-Mitgliedstaaten. Aus den GUS-Staaten gehören Armenien, Aserbaidschan, Kasachstan, Kirgisistan, Moldawien, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan dazu. Die Hauptziele der Gruppe sind die Entwicklung und Förderung der gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder, die effektive Umsetzung global vereinbarter Aufgaben und Aktionsprogramme sowie die Stärkung ihrer gemeinsamen Position zu wichtigen internationalen Wirtschaftsfragen im Rahmen der Vereinten Nationen (UNO), der Welthandelsorganisation (WTO) und anderer multilateraler Foren. Die Internationale Konferenz über Binnenentwicklungsländer ist das wichtigste Forum für Entscheidungen über die LLDCs und findet alle zehn Jahre statt. Die erste Konferenz fand gemäß der Resolution 57/242 der Generalversammlung der Vereinten Nationen am 28. und 29. August 2003 in Almaty (Kasachstan) statt. Zuvor fanden zwei Sitzungen eines offenen zwischenstaatlichen Vorbereitungskomitees statt. Als Ergebnis der Konferenz wurde die Almaty-Aktionsagenda (AAA) verabschiedet. Sie zielt darauf ab, eine globale Grundlage für den Aufbau effizienter Transitsysteme zu schaffen, Verwaltungsverfahren zu verbessern und Grenzkontrollen zu vereinfachen. Die zweite Konferenz der LLDCs fand vom 3. bis 5. November 2014 in Wien (Österreich) statt. Das wichtigste Ergebnis der Veranstaltung war das Wiener Aktionsprogramm für den Zeitraum 2014–2024. Es zielte auf die konsequente Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse der Binnenentwicklungsländer bei der Lösung ihrer Entwicklungsprobleme und der Bekämpfung von Armut sowie auf die Umsetzung weiterer Maßnahmen ab.

S. E. Herr Staatspräsident Gurbanguli Malikgulijewitsch Berdimuhamedow (li.) und S. E. Herr Staatspräsident Shavkat Mirziyoyev (Foto: BakAsl)
Usbekistan beteiligt sich aktiv an den internationalen Bemühungen im Rahmen der genannten Dokumente, die auf die Lösung spezifischer Herausforderungen ausgerichtet sind. Insbesondere werden konsequent Maßnahmen zur Entwicklung einer nachhaltigen Verkehrs- und Logistikinfrastruktur, zur Diversifizierung der Handelsrouten und zur Stärkung der regionalen Zusammenarbeit umgesetzt. Diese Bereiche zählen inzwischen zu den zentralen Schwerpunkten der nationalen Entwicklungsstrategie und stehen in direktem Zusammenhang mit der Verwirklichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Im Jahr 2022 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen einstimmig eine von Usbekistan gemeinsam mit 40 weiteren Staaten initiierte Sonderresolution zur Stärkung der Verbindungen zwischen Zentral- und Südasien. In den vergangenen Jahren hat sich das Land aktiv an groß angelegten Projekten beteiligt bzw. diese initiiert – darunter der transafghanische Eisenbahnkorridor, die Entwicklung des Mittleren Transportkorridors, die Initiative „Ein Gürtel, eine Straße“ sowie verschiedene chinesisch-zentralasiatische Kooperationsprojekte. Ergänzt werden diese Maßnahmen durch die fortlaufende Modernisierung der nationalen Infrastruktur – einschließlich des Ausbaus und der Elektrifizierung von Eisenbahnstrecken sowie der Errichtung moderner Logistikzentren und Umschlagterminals. Parallel dazu treibt Usbekistan seine Agenda innerhalb der Organisation der Turkstaaten, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit, der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit sowie in weiteren regionalen Formaten aktiv voran. Der vielschichtige Ansatz zeigt bereits Ergebnisse: Das Transitvolumen durch Usbekistan wächst, seine Rolle als Verkehrsknotenpunkt in Eurasien wird gestärkt. Und vor allem stärkt das Land seine Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Risiken und ebnet den Weg für eine vollständige Integration in die Weltwirtschaft, trotz objektiver geografischer Einschränkungen. Somit wird die doppelte Entfernung Usbekistans vom Meer nicht mehr als Herausforderung wahrgenommen. Vielmehr hat sie sich zu einem strategischen Faktor entwickelt, der die internationalen Prioritäten des Landes mitbestimmt und Usbekistan zu einem aktiven Akteur in der neu entstehenden eurasischen Logistiklandschaft macht. Die Teilnahme des Präsidenten Usbekistans Shavkat Mirziyoyev an der bevorstehenden UN-Konferenz in Turkmenistan unterstreicht – wie von Experten hervorgehoben – das Engagement des Landes für die Stärkung der internationalen Solidarität und die Suche nach nachhaltigen Lösungen für die Herausforderungen von Binnenentwicklungsländern. Sie wird zugleich einen konstruktiven Beitrag zur Ausarbeitung einer neuen Agenda für die Integration dieser Länder in die globalen Wirtschaftsprozesse leisten.
Text/Foto: BakAsl