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Frankfurter Buchmesse 2025: Asiatische „Perlen“ beeindruckten

Mitarbeiterin des usbekischen Standes präsentiert prachtvollen Bildband über Samarkand (Foto: RBB)

„Die 77. Frankfurter Buchmesse (15. bis 19. Oktober 2025) setzt ihren Wachstumskurs fort.“ So bilanzierte die Buchmesse am letzten Messetag, dem Sonntag.  In diesem Jahr hätten 118.000 Fachbesucher und 120.000 Privatbesucher aus 131 Ländern die Messe besucht – mehr als im Jahr zuvor. Dies unterstreiche die Position der Frankfurter Buchmesse als führende Geschäftsmesse des internationalen Verlagswesens sowie als Festival für Literaturfans. Der Messesamstag sei ausverkauft gewesen.

Unter den 4.350 Ausstellern waren knapp 100 Länder zu finden, gerade auch Länder, die auf dem europäischen Buchmarkt bisher eine noch nicht so auffällige Rolle spielten. So etwa echte „Perlen“ aus Asien.

Zahlreiche Verlage sind im Pavillon Usbekistans vertreten (Foto: RBB)

Da ist aus Zentralasien neben Kasachstan vor allem Usbekistan zu nennen, das in jüngster Vergangenheit nicht nur durch wirtschaftliche Erfolgsbilanzen, sondern auch durch eine immer profiliertere Rolle in der globalen Politik auffällt. In einem einladenden Pavillon präsentierten auf der Buchmesse die Vertreter usbekischer Verlage wie „Uzbekistan“, „Yangi Asr Avlodi“, „Credoprint“, „Asian Book House“, „Global Books“, „Youth Press“, „Dunyo Nashr“, „Kitob Sayyorasi“ und „Yosh Kuch“ sowie die Organisation „Uzdavkitobsavdo“ und die Kinderbuchautorin Madina Muminova Beispiele der usbekischen Literatur und knüpfen Kontakte zu ausländischen Verlagen und Autorinnen bzw. Autoren. Natürlich waren auch prachtvolle Bildbände über Usbekistans herausragende Kulturstätten wie Samarkand, Buchara, Chiwa ebenso zu finden wie über die Hauptstadt Taschkent. Und – entsprechend der sprichwörtlichen Gastfreundschaft der Usbeken – bekamen Besucher des Pavillons die landestypischen Snacks wie Trockenfrüchte, Pistazien und Nüsse angeboten.

Die Vertreter Aserbaidschans erläutern einem Besucher die Vielfalt der angebotenen Bücher (Foto: RBB)

Nicht sehr weit von Usbekistan entfernt, an der westlichen Küste des Kaspischen Meeres, liegt Aserbaidschan. Und ebenfalls nicht sehr weit vom Pavillon Usbekistans entfernt war derjenige von Aserbaidschan zu finden, eines Landes, dessen überwiegende Fläche in Asien und lediglich ein kleiner Teil in Europa liegt. Auf der Buchmesse präsentierten die Aserbaidschaner Verlage wie Parlaq İmzalar, Nebula, Teas Press, Qələm, Qədim Qala und Libra mit deren Werken. Der Stand zeigte eindrucksvoll die kulturelle Vielfalt und das literarische Potenzial Aserbaidschans. Bereits am ersten Tag war das Interesse der Besucher groß: Es fanden zahlreiche Treffen zwischen aserbaidschanischen und internationalen Verlagen statt, um neue Kooperationen und Urheberrechtsfragen zu besprechen.

Eine vietnamesische Mitarbeiterin am Kinderbuch-Ausstellungsstand des Kim Dong Verlags (Foto: RBB)

Eine nicht zu übersehende Rolle auf der Buchmesse spielte schließlich Vietnam, sonst in Frankfurt insbesondere im Rahmen der Weltleitmesse Ambiente zu Jahresbeginn glänzend. Zur Eröffnung des die vietnamesischen Stände umfassenden „Vietnam Book Space“ erschien sogar eine Delegation des Landes, einschließlich des stellvertretenden Ministers für Kultur, Sport und Tourismus, Phan Tam. Die erklärte Absicht: Man wolle das Land Vietnam durch vietnamesische Bücher internationalen Lesern näherbringen.

Am Hanoi-Vietnam Stand wird einem Besucher vor dem Hintergrund von Werken über „Onkel Ho“ ein Buchgeschenk überreicht (Foto: RBB)

Dementsprechend präsentierten mehr als 20 vietnamesische Verlage über 1.200 Bücher aus den Bereichen Literatur, Geschichte, Kultur, Kinder, Wissenschaft und digitales Publizieren.

Text/Foto: RRB