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67 Kriegsgräber auf dem Friedhof Reinickendorf mit Symbolen beschmiert

Kriegsgräberstätte Humboldtstraße 74 in Reinickendorf (Foto: BA Reinickendorf)

Bezirksamt verurteilt den Vorfall entschieden

Auf der Kriegsgräberstätte des städtischen Friedhofs in der Humboldtstraße 74 wurden mutmaßlich in der Nacht zu Donnerstag 67 Gräber mit Farbe beschmiert.


Nach ersten Erkenntnissen wurden die 66 der Gräber mit einem „Z“-Symbol in lila Farbe markiert, eine weitere große Grabplatte zudem mit den Buchstaben „RUS“ versehen. Als Tatzeitraum kommen die letzten 24 Stunden in Betracht.

Emine Demirbüken-Wegner (Foto: Frank Pfuhl)

Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) macht unmissverständlich klar: „Diese abscheulichen Schmierereien sind ein Angriff auf unsere demokratischen Grundwerte und die Würde der Verstorbenen. Wer Kriegsgräber schändet, greift auch unser gemeinsames Geschichtsbewusstsein und die Erinnerungskultur an. Wir sind tief bestürzt über diesen respektlosen Angriff auf die Würde der Verstorbenen. Friedhöfe sind Orte des Gedenkens und des Friedens, sie dürfen niemals für politische Botschaften oder Hass missbraucht werden. Reinickendorf steht geschlossen gegen jede Form von Extremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit.“

Die Polizei war heute Morgen umgehend vor Ort, nahm die Ermittlungen auf und sicherte Beweise. Der Vorgang wurde dem Staatsschutz zur Bewertung und ggf. weiteren Ermittlungen übergeben. Das Bezirksamt Reinickendorf stellt Strafanzeige wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung.

Kriegsgräberstätte Humboldtstraße 74 in Reinickendorf (Foto: BA Reinickendorf)

Sobald die Polizei den Tatort freigibt, erfolgt die Entfernung der Beschmierungen. Die Kosten für die Reinigung übernimmt das Bezirksamt Reinickendorf. Das Bezirksamt dankt den Kolleginnen und Kollegen des Straßen- und Grünflächenamtes für das schnelle Handeln sowie der Berliner Polizei für den umgehenden Einsatz.

Sachdienliche Hinweise zu den Vorfällen nimmt jede Polizeidienststelle oder die Internetwache der Berliner Polizei unter

www.polizei.berlin.de

 entgegen. Das teilte unserer Redaktion die Reinickendorfer Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) mit. (Fotos: BA Reinickendorf; Frank Pfuhl)