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28. Oktober 2025Frankfurt a.M.: „Beijing meets Frankfurt“ – eine schlicht begeisternde künstlerische Gala
Faszinierender Maskenwechsel (Foto: RBB)
Eine farbenfrohe, begeisternde chinesische Gala war am 26. Oktober in der Mainmetropole zu erleben. Der Titel lautete: „Beijing meets Frankfurt – eine Gala der Traditionen und Sinne“. Und der große Saal des Bürgerhauses im Frankfurter Stadtteil Griesheim mit mehr als 700 Plätzen war fast ausgebucht.

Li Dengxin, Vize-Präsident des Pekinger Überseechinesen-Verbandes und Veranstalters, brachte in seiner Begrüßung zum Ausdruck, dass man zum einen den in Deutschland lebenden Chinesen mit der Veranstaltung ein Stück Heimat vermitteln wolle, zum anderen mit Musik und Kunst auch eine Brücke des kulturellen Austausches zwischen China und Deutschland bauen wolle. Zugleich wünschte er allen Landsleuten Gesundheit, Familienglück und Erfolg bei ihren Vorhaben.
Für das die Veranstaltung unterstützende chinesische Generalkonsulat in Frankfurt a.M. ergriff Herr Konsul Caihua Song das Wort. Man habe sich am Ufer des Mains versammelt, um das kulturelle Großereignis „Chinesische Heimatliebe – Gedanken an Peking“ zu feiern. Im Namen von Herrn Generalkonsul Huang Yiyang danke er dem Überseechinesen-Verband und den angereisten renommierten Künstlerensembles und heiße sie herzlich willkommen. Als nationales Programm für kulturellen Austausch und Unterstützung der Auslandschinesen spiele „Chinesische Heimatliebe“ eine entscheidende Rolle dabei, die chinesische Gemeinschaft im Ausland zu vereinen, die chinesische Kultur zu fördern und die Freundschaft zwischen China und anderen Ländern zu fördern. Die Pekinger Vereinigung des Auslandschinesen habe mit einem beeindruckenden Ensemble den weiten Weg nach Frankfurt auf sich genommen, um den hier lebenden Chinesen und der deutschen Bevölkerung ein faszinierendes Erlebnis zu bieten. Für die hier lebenden Chinesen sei dies zugleich ein Ausdruck der Verbundenheit und Fürsorge ihres Heimatlandes.
Grußworte und gute Wünsche erfolgten auch durch zwei Vertreter der auf der Veranstaltung zahlreich vertretenen chinesischen Verbände, zunächst durch Herrn Pengfei Jiang, Vorsitzender eines kürzlich gegründeten „Vereins zur Förderung einer neuen Ära in Deutschland“. Es folgte die Vorsitzende des Vereins chinesischer Frauen in Deutschland, Frau Mei Zeng.

Anschließend war geradezu ein „Feuerwerk“ farbenfroher und sehr gelungener künstlerischer Darbietungen zu erleben. Da gab es von Pekinger Sängerinnen und Sängern Lieder wie etwa „Sehnsucht nach Beijing“ oder „Stufe um Stufe höher“. Es folgte aus der Tradition der Sichuan Oper der besonders beeindruckende „Maskenwechsel“. Ein Teil der traditionellen Sichuan-Oper ist nämlich „Bianlian“ (schneller Maskenwechsel). Dabei verkörpert ein einzelner Künstler mehrere verschiedene Charaktere und verdeutlicht den Wechsel des Charakters mit dem schnellen Wechsel der jeweiligen Maske. Der Wechsel erfolgt so schnell, dass der Zuschauer den Vorgang nicht bemerkt.
Es folgten weitere Tänze („Ein Traum der Rückkehr in die Heimat“) und Gesänge („“Wolken über der Heimat“, ferner atemberaubende Körperakrobatik eines jungend Paares. Eine mongolische Tänzerin versetzte die Zuschauer in die malerischen Landschaften der Mongolei.

Nach der Pause ließen instrumentale Klänge „Neues Pferderennen“ die Zuschauer buchstäblich galoppierende Pferde fühlen, ein Zauberkünstler riss ebenso wie ein Balljongleur das Publikum zu großem Applaus hin. Zudem durften die Zuschauer weitere Tänze und Gesänge mit ausgesprochen „träumerischen“ Titeln genießen, wie „Ein Traum von Dunhuang“, „Jasminblüte“ und „China im Lichterglanz“.

Ein besonderer Höhepunkt und Genuss für Augen und Ohren erfolgte gegen Ende der Veranstaltung: Künstler der Hebei Bangzi-Oper präsentierten einen Auszug aus „Mu Guiying übernimmt das Kommando“. Ein kaum endender Beifall war den Künstlern und Künstlerinnen gewiss.
Text/Foto: RRB























