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Berlin für Buchverliebte-Buchvorstellung

(Foto: ©Bruckmann Verlag/Olaf Meinhardt)

Es gibt ja die uralte Weisheit: „Lesen bildet“.

Das setzt voraus, man hat Bücher, Zeitungen, Zeitschriften zur Hand. Bücher kann man sich in der Bibliothek ausleihen. Dann hat man sie für ein paar Tage in seinem Besitz. Wer das Buch zu allen Zeiten, sei es nachts oder an Feiertagen, aufschlagen möchte, muss das Buch in seinem Bücherregal stehen haben. Hier kommt die zweite Voraussetzung ins Spiel! Man muss zuvor das Buch erworben oder geschenkt bekommen haben. Bücher kann man im Onlinehandel kaufen. Wer hingegen ein Buch mal kurz „beschnuppern“ möchte, also durchblättern und sich eventuell beraten lassen möchte, muss in den Buchhandel gehen.

Der 1975 geborene Journalist, Kräuterpädagoge und Reiseschriftsteller Bernhard Hampp hat sich in Berlin in Sachen „Büchern“ einmal auf akribische Jagd begeben. Bernhard Hampp hat die schönsten Buchhandlungen, Büchercafes, Bibliotheken und Antiquariate aufgesucht. Im Oktober erschien sein Werk „Berlin für Buchverliebte“. Es umfasst 192 Seiten und ist im Bruckmann Verlag zu München erschienen. Der Fotograf Olaf Meinhardt hat die schönsten Berliner Buchhandlungen, Büchercafes, Bibliotheken und Antiquariate mit seiner Kamera festgehalten. Bernhard Hampp ist mit dem International TravelBook Award 2025 für sein Werk „Berlin für Buchverliebte“ ausgezeichnet worden.

In seinem Werk hat der Autor die schönsten Berliner Buchhandlungen, Büchercafes, Büchermuseen, Bibliotheken und Antiquariate nach Bezirken katalogisiert. Auf S. 14 hat der Autor eine geniale Weisheit für seine Leser parat! „Die S 2 nach Buch-einsteigen“! Natürlich ist der Ortsname Berlin-Buch damit gemeint. Der Verfasser spricht hingegen von einer „Einladung zu den schönsten Bücherorten“. So nach dem Motto: Ganz Berlin ist Buch!

Buchstabenhimmel über Berlin in den Gärten der Welt in Marzahn (Foto: ©Bruckmann Verlag/Olaf Meinhardt)

In Charlottenburg weisen uns Leser der Autor Bernhard Hampp und der Fotograf Olaf Meinhardt auf den Bücherbogen am S-Bahnhof Savignyplatz hin. Sein Augenmerk hat der Verfasser auch auf berühmte Literaten gelegt. So macht er uns auf S. 78/79 mit Anna Seghers vertraut. Er weist daraufhin, in Adlershof, in der Anna-Seghers-Straße 81, hat die Schriftstellerin („Das siebte Kreuz“) bis zu ihrem Tode im Jahre 1983 gelebt. Heute ist das ehemalige Wohnhaus ein Museum. Nur symbolisch Lesen kann man in den „Gärten der Welt“ in Marzahn. Dort darf der Gast den Buchstabenhimmel über Berlin betrachten (S. 81).

Bücherbogen am Savignyplatz (Foto: ©Bruckmann Verlag/Olaf Meinhardt)

In Kreuzberg im dortigen Graefekiez ist eine ganz besondere Buchhandlung zu Hause. Darauf weist uns der Autor auf S.81 hin. Es handelt sich dabei um eine Buchhandlung, die gebrauchte englischsprachige Werke im Angebot hat. Der Name ist Ivallan’s Second-Hand & Exceptional Books.

Ivallan’s Second-Hand & Exceptional Books im Kreuzberger Graefekiez (Foto: ©Bruckmann Verlag/Olaf Meinhardt)

Ebenso macht er auf S. 152/153 auf den Gedenkstein für den Autor Heinrich von Kleist am Ostufer des Kleinen Wannsee aufmerksam. Der 1777 geborene Schriftsteller ging hier 1811 gemeinsam mit seiner Freundin in den Freitod.

Bernhard Hampp stellt uns sozusagen mit seiner Reise durch ganz Berlin die schönsten Buchhandlungen, Büchercafés, Antiquariate und Bibliotheken vor in seinem Werk „Berlin für Buchverliebte“. Das im Bruckmann Verlag erschiene Buch kostet im deutschen Buchhandel 24,99 Euro. ISBN: 978-3-7343-3288-3.

Text: Volker Neef

Fotos: ©Bruckmann Verlag/Olaf Meinhardt