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30. Dezember 2025
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„37°“: Therapie durch Magie mit den Ehrlich Brothers erfolgreich?

Ergotherapeutin Katharina Breitenöder vom Kinderzentrum Maulbronn beobachtet die Fortschritte, die die Kinder nach dem "Magic Moves"-Zauber-Camp in ihrem Alltag gemacht haben (Foto: © ZDF und Dennis Ströbele)

Ein Jahr ist es her, dass zehn halbseitig gelähmte Kinder mit den Magiern Andreas und Chris Ehrlich, den „Ehrlich Brothers“, und spielerischer Zauberei ihre Hirnareale trainiert haben. Durch den besonderen Therapieansatz konnten die Kinder ihre motorischen Fähigkeiten und ihre Selbstständigkeit verbessern. Nun beleuchtet die „37°“-Reportage „Mut durch Magie – Zaubern als Therapie“, ob die Kinder das Erlernte erhalten konnten und wie sie heute durchs Leben gehen. Der Film ist ab Dienstag, 6. Januar 2026, 8 Uhr, im ZDF-Streaming-Portal abrufbar und um 22.15 Uhr im ZDF zu sehen.

Jule (12, l.) und Anna (12, r.) sind bei „Magic Moves“ zu besten Freundinnen geworden und treffen sich neben täglichen Telefonaten so oft es geht (© ZDF und Florian Bentele)

Erlernte Fähigkeiten erhalten, sich neuen Herausforderungen stellen

Radfahren, Fleisch schneiden, einen Zopf binden – einige Alltagsziele erreichten die Kinder bereits im Zaubercamp „Magic Moves“. Da die neu erworbenen Bewegungsabläufe wieder verlernt werden können, hat die Reportage-Reihe „37°“ vier der Kinder besucht, um zu sehen, wie selbständig sie inzwischen ihren Alltag meistern. Konnten sie das Gelernte erhalten, eventuell sogar darauf aufbauen? Sind sie bereit, sich neuen Herausforderungen zu stellen? Ein wissenschaftlich-medizinisches Team hat die Entwicklung der Kinder verfolgt, auch um herauszufinden, ob der Therapie-Effekt im Gehirn sichtbar ist. 

Nicht nur Anna und Jule, sondern auch ihre Eltern und Geschwister haben sich durch „Magic Moves“ angefreundet und freuen sich auf gemeinsame Treffen nach dem Zaubercamp (Foto: © ZDF und Florian Bentele)

Zum Hintergrund

Bis zu zwei von 1.000 Kindern in Deutschland haben eine Hemiparese, eine halbseitige Lähmung, verursacht durch eine angeborene oder erworbene Erkrankung des Gehirns. Studien lassen vermuten, dass gezieltes intensives Training Netzwerke im Gehirn aktivieren und so den Arm-Hand-Einsatz und die Selbständigkeit im Alltag verbessern kann. Diese Annahme war der Ausgangspunkt für das „Magic Moves“-Camp im Sommer 2024. Das Therapiekonzept, entwickelt von Dr. Michaela Bonfert, Dr. Alexandra Sitzberger und Maike Marx, iSPZ Hauner MUC & LMU Klinikum München, kombiniert alltagsorientierte Ergotherapie, Neurostimulation und Gruppenaktivitäten sowie ein maßgeschneidertes Zaubertraining, das in Zusammenarbeit mit den Ehrlich Brothers entwickelt wurde.Das ZDF zeigte dazu den Vierteiler „Magic Moves“.

Ein Jahr nach „Magic Moves“ ist Jule bei der letzten Nachuntersuchung in der Kinderneurologie im Kinderzentrum Maulbronn (Foto: © ZDF und Dennis Ströbele)

Das teilte unserer Redaktion die Pressestelle des ZDF mit. (Fotos: © ZDF und Dennis Ströbele; © ZDF und Florian Bentele)