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Alte Försterei, 7. September (Foto: Susanne Johannes)
Duell der beiden Aufsteigerinnen
Die Frauenmannschaft des 1. FC Union startete zu Hause im Stadion in der Alten Försterei gegen den 1. FC Nürnberg ihre erste Bundesliga-Saison im Oberhaus.
Lisa Heiseler schießt das 1. Tor des FC Union in der 1. Bundesliga der Frauen!

Am 7. September 2025, Anpfiff um 18.30 Uhr war es endlich so weit. Petrus muss eine Fußballgöttin sein. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen spätsommerlichen Temperaturen ging es los.
Die Alte Försterei war gut gefüllt, aber erwartungsgemäß nicht ausverkauft. Schon allein darum, weil der Gästeblock übersichtlich mit einer zahlenmäßig kleinen Zuschaueranzahl besetzt war – die aber ihre Mannschaft lautstark unterstützten.
Die Gegengerade und die Tribüne waren voll.

Viele Unioner nutzten die Gelegenheit, gemeinsam mit Kind & Kegel in die Alte Försterei zu kommen und live im Stadion dabei zu sein. Und das trotz der für Kinder unfreundlichen Anpfiff-Zeit am letzten Abend vor Start des neuen Schuljahres. Schöne Idee der Marketing Abteilung von Union waren die kleinen Schultüten für die kleinen, aber auch großen Fans. Offizielle Zuschauerzahl: 11.242 – das kann sich sehen lassen, aber auch hier ist noch Luft nach oben.
Zum Spiel:
Union startete voller Energie in die 1. Halbzeit. Es gab von Beginn an gefühlt nur eine Richtung – die in den Torraum der Gäste. Die Nürnberger fühlten sich zu Beginn leicht überrannt und hatten zunächst kein wirkliches Rezept dagegen. Es machte Spaß, den Fußballfrauen zuzuschauen. Die meisten Chancen lagen auf der Seite der Gastgeber. Dennoch gelang es erst kurz vor Halbzeitabpfiff, endlich die 1. Bude im Tor der Gäste zu versenken. Durch wen? Natürlich durch Lisa Heiseler, die durch Handelfmeter die Unionerinnen in der 41. Minuten verdient in Führung brachte.
Nach der Halbzeitpause ging es munter weiter in Richtung Nürnberger Tor. Allerdings schafften es die Union-Mädels nicht, sich mit einem weiteren Tor zu belohnen. Die Murmel wollte einfach nicht rein, obwohl es dafür Chancen genug gab.
Aber dann kamen auch die Gäste auf Betriebstemperatur mit guten Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen. Die heißeste Phase überstanden die Berlinerinnen mit Mut und Kampfeswillen. Jedem Ball wurde nachgegangen und auch oft zurückerobert. Solchen Einsatz würde ich mir auch häufiger von den Männern wünschen.
Dann folgte eine Phase, in der die Gastmannschaft ratlos wirkte und zu härteren Mitteln griff. Das Spiel wurde ruppiger, Nürnberg fing sich verdientermaßen 2 Gelbe Karten ein. Leider gelang es Union auch in der 2. Halbzeit nicht, die Torchancen zum Ausbau der Führung zu nutzen.
Und so folgte, was folgen muss – der bittere Ausgleich in der 90. Minute durch Selma Licina. Das Duell der Aufsteigerinnen endete 1 :1.
Fazit nach dem Spiel:
Mutiger Auftritt der Frauen mit Luft nach oben. Die Einstellung stimmt. Zu verbessern sind Nutzung der Chancen und Verbesserung im Zuspiel und Passgenauigkeit.

Kopf hoch und beim nächsten Spiel heißt es wieder „Kämpfen und Siegen“!
Text: Susanne Johannes
Fotos: Privat; Susanne Johannes